Stadtpfarrkirche Allgemein

Unsere Stadtpfarrkirche

Patrozinium

Jede katholische Kirche ist dem Schutz, dem Patronat einer/s Heiligen unterstellt. Unsere Pfarrkirche haben unsere Vorfahren dem Schutz einer Frau, der Gottesmutter Maria unterstellt. Maria werden nun viele Nuancen des Lebens und damit auch Feste zugeschrieben. Bei unserem Patrozinium Maria Himmelfahrt geht es um den “Heimgang” Mariens. Der oströmische Kaiser Mauritius (+620) legte das Fest auf den 15. August. Durch Papst Sergius I. wurde es in den römischen Festkalender übernommen. 1950 wurde durch Papst Pius XII. der Glaubenssatz von der leiblichen Aufnahme Mariens in den Himmel verkündet. Die Betonung der Leiblichkeit und der Schöpfung stehen an diesem Tag  m Vordergrund. Deshalb werden an diesem Tag aufgrund der Freude über die Schönheit der Natur Kräuterbuschen gesegnet. Wir betätigen uns außerdem mit Leib und Seele an diesem Fest, indem wir uns am Nachmittag auf das Fahrrad schwingen und in einer Biker-Wallfahrt an Kapellen und Marterl – aber auch im Gasthaus – Einkehr halten und die Schönheit unserer Stadtpfarrei erkunden.

Die neue Orgel der Stadtpfarrkirche „Maria Himmelfahrt“ in Grafenau

Seit 2021 erklingt in der Stadtpfarrkirche Grafenau eine neue Orgel mit 37 Instrumenten auf 3 Manualen und Pedal. Die Orgelregister stehen im denkmalgeschützten Gehäuse von 1750. Es stand früher in der Grabeskirche in Deggendorf und wurde von Konrad Brandenstein in Stadt am Hof in Regensburg geschaffen. Der aufwändige Orgelneubau schuf ein Klangbild für den Grafenauer Kirchenraum. Im Gehäuse sind alle Pfeifen zugänglich, um die Wartung und die Reinigung zu erleichtern. Der neue Klang und die Spielmöglichkeiten bieten eine große Vielfalt an Klangvariationen für die liturgischen Feiern im Gotteshaus. Vom leisen Piano bis zum kräftigen Fortissimo können die Organisten wählen, damit meditative wie konzertante Beiträge für würdige Messfeiern und Andachten, wie auch für Kirchenkonzerte formen und gestalten. Der reichhaltige Schatz der Kirchenmusik soll das Evangelium verkünden helfen und die Herzen der Zuhörer und Mitfeiernden berühren.

Das Hauptwerk (I. Manual, C -g‘‘‘) besteht aus 9 Instrumenten, das Kronenwerk aus 6 und das II. Manual mit Schwellwerk aus 13 Registern. Im Pedal (C – f) erklingen 9 Instrumente, die den Klängen ein gutes Fundament geben. Der Spieltisch ist freistehend mit dem Blick zur Orgel hin. Spieltraktur und die Register sind elektrisch. Je Manual ist ein Tremulant eingebaut. Über die Manual- und Pedalkoppeln lassen sich die Instrumente untereinander verknüpfen. Zahlreich sind die Klangmöglichkeiten durch die Setzeranlage. Alle Pfeifen wurden neu intoniert und auf einen homogenen Gesamtklang hin zusammengeführt. Die Orgel steht von der Westwand 0,5 m abgerückt, damit die Luft gut zirkulieren kann. Sie wurde von der Firma Orgelbau Utz erbaut.

Die Disposition:

I. Manual, Hauptwerk:

Prinzipal 8‘,     Hohlflöte 8‘,    Gedackt 8‘,     Viola da Gamba 8‘
Oktave 4‘,         Spitzflöte 4‘;    Oktave 2‘,       Mixtur IV 1 1/3‘,
Trompete 8‘, Tremulant,

II. Manual, Schwellwerk:

Bordun 16‘,     Harfenprinzipal 8‘,      Rohrflöte 8‘,   Salicional 8‘,
Vox coelestis 8‘,          Prinzipal 4‘,     Blockflöte 4‘,   Schwegel 2‘,
Quinte 2 2/3‘, Terz 1 3/5‘,      Mixtur III 2‘, Fagott 16‘, Oboe 8‘
Tremulant

Kronenwerk:

Bordun 8‘,       Dulciana 8‘,     Holzflöte 4‘,    Waldflöte 2‘,
Sifflöte 1 1/3‘, Zimbel III 1‘, Tremulant

Pedal:

Violone 16‘,    Subbass 16‘,    Quintbass 10 2/3‚
Octavbass 8‘,  Gedecktbass 8’, Choralbass 4’, Hintersatz 2’,
Posaune 16’, Trompete 8’

Manual- und Pedalkoppeln:

II-I; III-I; III-II; I-Ped; II-Ped; III-Ped.

22.02.2023  Max Frankl, Organist